Braindump – Missbrauch

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Im vergangenen Jahr habe ich die monatlichen „Braindumps“ eingeführt, um random Goldnuggets aus meinem Kopf in zu verewigen. Dieses Jahr waren die Braindumps bislang leider in Vergessenheit geraten. Doch nun gibt’s eine neue Gedanken-Sammlung in der Special-Edition zum Thema „Missbrauch“, da meine Gedanken in den vergangenen Wochen sehr stark davon geprägt waren.

Was sind eure Gedanken zum Thema? Und welcher meiner Gedanken spricht euch am meisten (oder am wenigsten) an?

My thoughts lately:

Solange im Christentum mehr auf ein sauberes Image geachtet wird als auf gesunde Menschen, sehe ich keine Besserung der Umstände, geschweige denn die Bekämpfung von Missbrauch.

Geistlicher Missbrauch ist auch, Vergebung zu instrumentalisieren, um Täter:innen und das Image zu schützen, so dass Betroffene zum Schweigen gebracht werden und nicht mehr über ihre Missbrauchserfahrungen sprechen.

Ich bereue es, dass ich mich teils bei meinen Tätern entschuldigt habe, weil ich Angst vor den Konsequenzen hatte.

Wer nichts gegen Missbrauch tut, macht nichts falsch? Nein! Wer nichts tut, macht sich mitschuldig und ist ebenso Täter:in.

Ich bin dankbar, Kontakt zu Menschen abgebrochen zu haben, die sich mitschuldig gemacht haben, indem sie die Täter geschützt und entschuldigt haben.

Du brauchst Gott nicht verteidigen und entschuldigen. Nicht Gott hat mich missbraucht, sondern Menschen. Entschuldige lieber dein eigenes Verhalten.

Geistlicher Machtmissbrauch ist, wenn jemand denkt, Gott hätte ihm die Führung über dich gegeben und nutzt diese Macht, um seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.

Ich, als Betroffene geistlichen Missbrauchs, leiste kostenlose Aufklärungsarbeit. Und zum Dank wird mir vorgeworfen, DASS ich das überhaupt mache. Dass ich überhaupt davon ERZÄHLE, was mir passiert ist, weil dann Atheist:innen schlecht von uns Christ:innen denken können. Hackt’s noch!?

 

Titelbild: Unsplash

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