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Unter allen Rückmeldungen, die mich zur „FCKPURITY“-Podcastfolge mit Mona Krähling (@kopfvollbunt) erreicht haben, war diese eine von denen, die mich besonders berührt haben:

„Eure Geschichte ist schöner als jeder Roman und jede Serie, die ich je gelesen/geschaut habe. Wenn meine Beziehung irgendwann mal nicht so eine Basis haben wird wie bei euch, dann will ich es nicht.“

Thomas’ und meine Beziehung ist vermutlich keineswegs perfekt. (Wobei ich mich frage, ob „perfekt“ überhaupt möglich ist, weil wir eben alle Menschen sind, die auch mal Fehler machen …)

Allein gestern war ein Tag, wo Thomas und ich beide jeweils gereizt waren durch individuelle Herausforderungen und dann unsere schlechte Laune am anderen abgelassen haben, was nicht okay war.

Aber: Wir lernen, in unserer Menschlichkeit menschlich & liebevoll miteinander umzugehen.

Dieser Lernprozess sieht dabei sehr vielfältig aus: Wir kommunizieren unsere Bedürfnisse. Wir geben einander Raum, um Emotionen rauszulassen, weil sie ihre Berechtigung haben. Wir vergeben, wenn wir einander verletzen. Wir handeln im gegenseitigen Einverständnis (Konsens) und achten individuelle Grenzen – nicht nur auf sexueller Ebene. Wir ermutigen und tragen einander. Wir nehmen einander bedingungslos an.

Und ich glaube, nach über 2 Jahren Beziehung und einem Jahr Ehe inmitten von Glaubenskämpfen, Missbrauchserfahrungen, traumatischen Erlebnissen, Existenzängsten und Depressionen sind wir krass gestärkt worden und haben darum heute eine stabile Basis voller gegenseitiger Liebe & Annahme.

Und wenn wir anderen Paaren eines wünschen würden, dann genau diese Basis. Denn wenn man nicht bei der eigenen Partnerperson einen Safe Space hat – wo dann?

Fotos: @nora_rahel_fotografie_ (unbezahlte Werbung)

PS: Auf den Bildern seht ihr ein paar unserer liebsten Hochzeitsbilder der diesjährigen kirchlichen Hochzeit.

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Seit Sonntag bin ich im Podcast „FCK PURITY“ von Mona Krähling (@kopfvollbunt) zum Thema Sexualität & fundamentalistischer Glaube zu hören.

Die Folge ist mir sehr nahe gegangen, weil mein alter Glaube mich & meine Sexualität und leider auch meine Beziehung negativ beeinflusst hat – nicht zuletzt, weil ich mich gezwungen gesehen habe, zu heiraten.

Bitte versteht mich nicht falsch: Ich bereue es keine Sekunde, dass ich der Liebe meines Lebens, meinem Mann Thomas, das Ja-Wort zugesprochen zu haben. Allerdings bereue ich die Umstände und diesen inneren Druck, der durch die fundamentalistische Prägung, aber auch durch das christliche Umfeld ausgelöst wurde, zutiefst.

Als 15-jährige Teenagerin bin ich in eine fundamentalistische Freikirche gerutscht und wurde seitdem immer tiefer in die Purity-Culture-Szene (auch durch Social Media) gezogen.

ChatGPT beschreibt die Purity Culture wie folgt:

„Purity Culture ist eine kulturelle Bewegung, die in erster Linie in konservativ-christlichen Kreisen zu finden ist und die Betonung der sexuellen Reinheit, oft durch Abstinenz vor der Ehe, sowie bestimmte Verhaltensregeln in Bezug auf Kleidung und Beziehungen hervorhebt.“

Den negativen Einfluss der Purity Culture und meiner fundamentalistischen Prägung spüre ich bis heute: Jahrelang hatte ich verinnerlicht, dass meine sexuellen Bedürfnisse schlecht sind und nur innerhalb einer Ehe okay, dass mein Körper zu Sünde verführen kann, dass meine Sexualität der Befriedigung meines Ehepartners dient.

All diese (und noch mehr) Glaubenssätze sowie die Indoktrination versuche ich seit zwei Jahren aufzuarbeiten und freier davon zu werden.

Im Gespräch mit Mona erzähle ich meine Geschichte.

Die Folge findet ihr bei Spotify, Apple Podcasts & Co. unter dem Titel: „Wenn dein Partner deine anderen Ansichten und Zweifel aushält, aber deine Gemeinde nicht. Danielas Geschichte.“

Ich wünsche euch viel Trost beim Hören und dass ihr sensibilisiert werdet für dieses Thema, das so viel Schaden anrichten kann!

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Danielas Braindump – random Goldnuggets aus meinem Kopf aus dem vergangenen Monat.

Welcher Gedanke spricht dich am meisten (oder am wenigsten) an und warum? Weiterlesen

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Ich habe Angst, nicht mehr zu funktionieren – nicht mehr funktionieren zu können.

Von der Gesellschaft als minderwertiges Mitglied verstoßen zu werden, weil ich nicht mehr vollumfänglich leistungsfähig bin. Nicht mehr die Wirtschaft fördere und dem kapitalistischen System diene. Nicht mehr die Erwartungen an eine junge Frau erfülle.

Ich habe Angst, alleine zu enden und eine Last zu sein. Ich habe Angst vor dem Egoismus der Gesellschaft. Und ich habe Angst, dass ich ein schlechter Mensch bin, weil ich mich nicht mehr zwingen möchte zu funktionieren, sondern mir Zeit zum Heilen geben will.

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Ich habe letzten Monat richtig viel gelesen.

Das sind meine Oktober-Reads:

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„Warum lässt Gott Leid zu?“

Ich finde diese Frage mittlerweile anmaßend und sage einfach: „Ich weiß es nicht.“ Doch eigentlich möchte ich flüsternd ergänzen:

„Ich will es auch gar nicht wissen.“

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Ich habe chronische Löffelarmut – was das bedeutet, erfahrt ihr im heutigen Beitrag. Weiterlesen

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Ich habe gemerkt, dass Beten oftmals eine Art Kompensation für mich ist – eine Bewältigungsstrategie angesichts meines eigenen Ohnmachtsgefühls.

Würde ich darum sagen, dass mein Gebet nutzlos ist? Weiterlesen

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Danielas Braindump – random Goldnuggets aus meinem Kopf aus dem vergangenen Monat.

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