Mein ehemals streng-religiöses, fundamentalistisches (und beinahe schon extremistisches) Ich würde bei diesen Aussagen vermutlich vom Stuhl kippen. Weiterlesen
Dieser Satz meiner Mutter in unserem Podcast-Gespräch hat mich sehr berührt: Weiterlesen
Mein früheres, streng religiöses Ich hat immer gebetet:
„Herr, hier bin ich – sende mich.“
Aber heutzutage – nach so viel Leid durch geistlichen Missbrauch, mehrere Traumata und Depressionen in christlichem Umfeld – habe ich ehrlicherweise die Schnauze voll und ich will nicht mehr.
Ich will nicht immer geben, aber am Ende nichts bekommen. Ich will nicht immer Verständnis schenken, aber am Ende verletzt und abgelehnt werden.
Ich will endlich mehr bekommen als ich gebe. Auch wenn das egoistisch klingt. Ich will dieses Jahr endlich mich selbst ohne Kompromisse an die erste Stelle setzen, ohne schlechtes Gewissen und mit radikalen Grenzen. Damit ich heilen kann. Ohne die Prämisse, nach meiner Heilung wieder etwas leisten zu müssen.
Darum bete ich nun:
„Herr, hier bin ich – SEGNE MICH!“
Das musste ich in den 10+ Jahren als fundamentalistische Christin leider am eigenen Leib spüren. Weiterlesen
Manche Christ:innen und (Frei-)Kirchen sind komplett delulu*. Weiterlesen
Danielas Braindump – random Goldnuggets aus meinem Kopf aus dem vergangenen Monat.
Welcher Gedanke spricht dich am meisten (oder am wenigsten) an und warum? Weiterlesen
„Ich glaube, mein Glaube kommt wieder ein wenig zurück!“, habe ich vor paar Tagen Thomas erzählt und er hat sich für mich sehr gefreut.
Die letzten Wochen hat sich mein Glaube sehr schwer und belastend angefühlt. Ich bin immer wieder an den Punkt gekommen, an dem ich mich gefragt habe, ob Gott mir vielleicht meinen Glauben genommen hat. Denn Glaube ist schließlich etwas, das Gott schenkt oder eben nicht. Weiterlesen
Wie fühlt es sich an, von (fundamentalistischen) Christ:innen als Ausgestoßene behandelt zu werden?
Dir wird das Gefühl gegeben, du seist falsch und oberflächlich. Du hättest das fundamentalistische Glaubenssystem nur verlassen, um in Ruhe sündigen zu können. Du würdest nicht richtig glauben und die Bibel falsch verstehen. Dir wird weisgemacht, du seist keine richtige Christin. Du hättest das System verlassen, weil du zu sensibel seist und nicht weil du tatsächlich Leid erlebt hättest. Kritisierst du das System, wird dir teuflischer Einfluss unterstellt. Dein voriges Leben und dein Glaube werden angezweifelt. Du wirst als Lügnerin auf der Suche nach Aufmerksamkeit hingestellt. Du seist ein schlechter Mensch.
Kurzum: Auf dich wirkt die volle Bandbreite an Gaslighting, Victim Blaming und Misogynie ein. Dir wird deine Wahrnehmung abgesprochen, dir wird als betroffene Person die Schuld gegeben und besonders als Frau bekommst die Verachtung & Arroganz zu spüren und wirst nicht ernst genommen.
Wann fangen Christ:innen an, Betroffenen Glauben zu schenken anstatt ihr System zu verteidigen und immer wieder Ausreden („War doch so gut gemeint“) zu droppen?
Hast du auch ein fundamentalistisches System verlassen?
Teile deine Erfahrungen gerne hier! Wir sind Kämpfer:innen und Überlebende, wir sind stark und wir sind viele. Lasst uns füreinander einstehen!
Seit Sonntag bin ich im Podcast „FCK PURITY“ von Mona Krähling (@kopfvollbunt) zum Thema Sexualität & fundamentalistischer Glaube zu hören.
Die Folge ist mir sehr nahe gegangen, weil mein alter Glaube mich & meine Sexualität und leider auch meine Beziehung negativ beeinflusst hat – nicht zuletzt, weil ich mich gezwungen gesehen habe, zu heiraten.
Bitte versteht mich nicht falsch: Ich bereue es keine Sekunde, dass ich der Liebe meines Lebens, meinem Mann Thomas, das Ja-Wort zugesprochen zu haben. Allerdings bereue ich die Umstände und diesen inneren Druck, der durch die fundamentalistische Prägung, aber auch durch das christliche Umfeld ausgelöst wurde, zutiefst.
Als 15-jährige Teenagerin bin ich in eine fundamentalistische Freikirche gerutscht und wurde seitdem immer tiefer in die Purity-Culture-Szene (auch durch Social Media) gezogen.
ChatGPT beschreibt die Purity Culture wie folgt:
„Purity Culture ist eine kulturelle Bewegung, die in erster Linie in konservativ-christlichen Kreisen zu finden ist und die Betonung der sexuellen Reinheit, oft durch Abstinenz vor der Ehe, sowie bestimmte Verhaltensregeln in Bezug auf Kleidung und Beziehungen hervorhebt.“
Den negativen Einfluss der Purity Culture und meiner fundamentalistischen Prägung spüre ich bis heute: Jahrelang hatte ich verinnerlicht, dass meine sexuellen Bedürfnisse schlecht sind und nur innerhalb einer Ehe okay, dass mein Körper zu Sünde verführen kann, dass meine Sexualität der Befriedigung meines Ehepartners dient.
All diese (und noch mehr) Glaubenssätze sowie die Indoktrination versuche ich seit zwei Jahren aufzuarbeiten und freier davon zu werden.
Im Gespräch mit Mona erzähle ich meine Geschichte.
Die Folge findet ihr bei Spotify, Apple Podcasts & Co. unter dem Titel: „Wenn dein Partner deine anderen Ansichten und Zweifel aushält, aber deine Gemeinde nicht. Danielas Geschichte.“
Ich wünsche euch viel Trost beim Hören und dass ihr sensibilisiert werdet für dieses Thema, das so viel Schaden anrichten kann!