Ich will kein christlicher Account mehr sein

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Ich will kein christlicher Account mehr sein. Ich will keinen christlichen Blog mehr schreiben. Ich will keine christlichen Videos mehr machen.

Ich will einfach posten, was ich möchte – aber immer noch als Christin. Ich will über meine Beziehung, über Mode, über mein Leben, über Serien, über Freizeitbeschäftigungen, über politische Themen, über Feminismus sprechen.

Und doch will ich auch über meinen Glauben sprechen, weil er ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist. Nur eben nicht innerhalb dieser toxischen, religiösen, christlichen Bubble.

Warum ist unsere Bubble keine dieser positiven Wohlfühl-Bubbles, in denen wir uns einander bestärken, für unsere Überzeugungen (unseren Glauben) einzustehen, uns selbst zu lieben und so zu leben, dass es uns gut tut? Warum geht es in der christlichen Bubble so oft darum, wer inwiefern gottgefällig lebt oder in die Hölle kommt?

Ich habe darauf keine Lust mehr. Ich will positiv über meinen Glauben sprechen, so wie ich ihn erlebe und mich mit anderen über ihre Erfahrungen austauschen. Ganz ohne Wertung, was richtig und was falsch ist. (Auch wenn Leute behaupten, dass manches „klar in der Bibel stehe“.)

Ich habe keine Lust mehr auf heuchlerische Nächstenliebe und Holy Guacamoly-Kram, der letztlich an allem Andersartigen (wie etwa Queerness, Feminismus, Klimaaktivismus oder Animes) scheitert.

Ich will als Christin online aktiv sein, ohne Teil der christlichen Bubble sein zu müssen. Und ich will auch nicht mehr von Christ:innen übergriffig behandelt und belehrt werden. Glauben und glauben lassen – das wünsche ich mir.

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