,

Warum ich meinen AfD-Post offline genommen habe

◷ Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Im Juni 2024 habe ich im Zuge der Europawahl, bei der die AfD teils zweit- und drittstärkste Kraft je nach Region war, eine Umfrage unter AfD-Wählenden durchgeführt, um ihre Beweggründe zu verstehen, und diese Beweggründe schließlich in einem Post zusammengefasst.

Damals schrieb ich zu dem Post:

Mein Ansinnen mit dem ursprünglichen Beitrag war es, Menschen zu verstehen, die AfD wählen. Ihre Bedürfnisse und Ängste (egal, wie unrational und durch Fake News manipuliert sie sind) zu verstehen. Doch durch die politische Entwicklung in den vergangenen Monaten und durch den Skandal um das KATAPULT-Magazin, das 40 menschenfeindliche Zitate der AfD drucken und tausendfach verteilen wollte, habe ich erkannt, dass Verständnis und Reproduktion AfD-naher Denkweisen leider rein gar nichts bringt. Zumindest nicht im öffentlichen Raum.

Jeden Schritt, den die demokratische Mitte auf die AfD und die Rechtsextremist:innen in der AfD zugeht, und jede Bühne, die wir der AfD bieten, nutzt die AfD aus. Das Verständnis, das man als gute:r Bürger:in entgegenbringen will, wird von Seiten der AfD und ihren Wählenden null erwidert.

Ganz im Gegenteil:

Studien beweisen, dass dieses Verständnis eher zur Legitimation ihrer Positionen & Verhärtung der Meinung bei den (potenziellen) Wählenden führt. (Siehe hierzu bspw. den Post von @herzkater vom 16.01.2025: https://www.instagram.com/herzkater/p/DE4uO9Oscq_/)

Wenn ich also möchte, dass die Gesellschaft keinen Millimeter mehr nach rechts gehen soll, darf ich öffentlich kein Verständnis mehr zeigen. Und darum ist mein Beitrag mittlerweile offline. Ich kann und werde noch im privaten Rahmen mit Menschen darüber sprechen. Aber öffentlich bleibt ab sofort meine persönliche Brandmauer.

Kein Verständnis für die AfD, kein Verständnis für Rechtsextremismus, kein Verständnis für Menschenfeinde.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert