Das bedeutet Dekonstruktion

◷ Geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Warum Gott Brücken bauen und keinen Streit unter seinen Kindern möchte

Wie ihr eventuell merkt, kommt in dieser Woche beinahe täglich Content – weil quasi alles vorgeplant war. (Naja, abgesehen von dem Reel, das aber nicht gepostet werden konnte und dem spontanen Ersatz-Post „Ist das schon christliche Cancel Culture?“.) Umso amüsanter und erstaunlicher ist es für mich, dass der heutige Beitrag nicht passender hätte sein können: Denn Anfang dieser Woche hat ein Post über Dekonstruktion auf Instagram eine riesige Welle ausgelöst.

Was ich damit verdeutlichen möchte: Mein Post ist keine Gegenreaktion. Kein Antwortpost. Kein Streitversuch. Weil dieser Post schon längst geplant war.

Mein Post ist schlicht und ergreifend ein weiterer Post meines Brückenbau-Projektes – Gottes Brückenbau-Projektes. Sonst hätte er mir diesen Post meines Erachtens nicht für diese Woche aufs Herz gelegt. Denn ich glaube, dass Gott zutiefst traurig darüber ist, dass wir beschäftigter damit sind, interne Grabenkämpfe darüber zu führen, wer „richtiger“ glaubt, anstatt Menschen für Jesus zu gewinnen. Denn ehrlicherweise: Wenn mich schon solche Streitigkeiten abschrecken, wie dürfte es Menschen gehen, die mit dem Glauben nichts am Hut haben?

Nichtsdestotrotz konnte ich die Füße nicht still halten und so folgt morgen spontan noch ein Teil 2 zum Thema „Dekonstruktion“.

Ich finde es wichtig, das Thema neutral zu erörtern, weil der Post von Anfang der Woche für viele Betroffene (mich eingeschlossen) sehr verletzend war. Zudem empfinde ich den Inhalt als manipulierend, da nicht aufgeklärt, sondern eine Meinung propagiert wurde. Dadurch entstehen meines Erachtens keine mündigen Nachfolger Jesu.

Darum ist mein heutiger Post zur Aufklärung gedacht. Damit ihr selbst denkt und prüft.

 


De­kon­s­t­ruk­ti­on, die
Substantiv, feminin

Bedeutungen

(keine festgelegte Definition)

  1. Zerlegung, Auflösung
  2. analytisches Verfahren, das zentrale, vorausgesetzte Begriffe der traditionellen Philosophie kritisch infrage stellt
  3. Verfahren des Dekonstruktivismus (Literatur), auf die Analyse des Textes konzentrierte, durch Offenheit gegenüber vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten gekennzeichnete Richtung

Quelle: duden.de (Suchwort: „Dekonstruktion“, „Dekonstruktivismus“)

 

Herkunft

  • englisch deconstruction < französisch  déconstruction = das (logische) Zerlegen,  Zergliedern (einer Theorie o. Ä.), zu:  déconstruire = (logisch) zerlegen, zergliedern
  • Mitte der 60er-Jahre von dem französischen Philosophen J. Derrida (1930–2004) in die wissenschaftliche Terminologie eingeführt

Quelle: duden.de (Suchwort: „Dekonstruktion“)

 

Achtung

  • Nicht zu verwechseln mit: Destruktion (Zerstörung)
  • Bedeutungsähnlichkeit mit: Analyse (Untersuchung, bei der etwas zergliedert, ein Ganzes in seine Bestandteile zerlegt wird)

Quelle: duden.de (Suchwort: „Analyse“, „Destruktion“)

 

Prozess der Dekonstruktion

Quelle: Dr. Johannes Hartl (Vortrag „Alles nur Konstrukt?“)

 

Eigene Meinung

Dekonstruktion in Bezug auf den christlichen Glauben bedeutet nicht grundsätzlich, dass man den Glauben verliert.

Dekonstruktion ist für jeden anders.

Es bedeutet, dass man die eigene Prägung (Wahrnehmung von Gott und der Bibel) und das eigene Gottes-Konstrukt* (das eigene Gottesbild, das man daraus konstruiert hat) hinterfragt.

* Alle unsere Gottesbilder sind nur Konstrukte und Annährungen an Gott. Diese können Gott aber nie vollständig abbilden.

 

Wichtig ist hierbei meines Erachtens aber, dass man das Fundament nicht vergisst: Jesus Christus.

Er ist derjenige, der Halt geben und die Richtung bestimmen kann in diesem Prozess.

 

Wie Dekonstruktion mit Jesus als Fundament aussieht

 

Wie sehen deine Erfahrungen mit Dekonstruktion* aus? Hast du alles dekonstruiert oder gab es feste Ankerpunkte bzw. Prämissen wie bei mir?

* bspw. Dekonstruktion deines Glaubens, deiner Prägung in der Kindheit, deiner Weltanschauungen

 

Eure Daniela ♥

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