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Vor einem Jahr habe ich auf dem Riesenrad mitten in Erfurt während des Christivals JA gesagt. JA zu dem Menschen, den ich über alles liebe. JA zu dem Menschen, mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Und JA zu dem Menschen, der mir in einer der schwersten Phasen meines Lebens mein Lichtblick & meine Hoffnung war.

An diesem Tag vor einem Jahr war ich bereits mitten in einer mittelschweren Depression durch den geistlichen Missbrauch, den ich in meiner ehemaligen Gemeinde und auf Social Media erlebt hatte.

Ich war bereits einige Wochen zuvor aus meiner ehemaligen Gemeinde ausgetreten und hatte meine (auf unbestimmte Zeit ausgelegte) Social-Media-Pause begonnen. Das hatte meinen Zustand stabilisiert. Auch hatte ich eine neue Gemeinde gefunden, in der ich mich wohl und vor allem sicher fühlte, was mir enorm half, am Glauben dran zu bleiben trotz der Ereignisse.

Dennoch war es keine einfache Zeit. Ganz und gar nicht.

Ehrlicherweise finde ich rückblickend die Umstände meiner Verlobung sehr traurig – denn obwohl der Antrag an sich das süßeste war, was ich je erlebt habe, waren da kaum noch Menschen in meinem Leben, die sich mit mir darüber freuen konnten.

Der Kontakt zu den meisten Personen aus meiner ehemaligen Gemeinde war eher schwierig geworden, weil viele nur die Perspektive der Leiter kannten (obgleich ich zumindest mit einigen wenigen offen sprechen konnte).

Auch meine Freundschaften hatten Risse bekommen und so war auch dort die Freude für mich eher verhalten.

Wirklich gefreut hat sich vielleicht nur Jesus für mich, weil er mein weinendes Herz gesehen hat und welche Kraft & Hoffnung Thomas mir gibt.

Irgendwie tröstet mich dieser letzte Gedanke: Jesus hat mich inmitten dieser Umstände gesehen und hat sich mit mir über meine Verlobung gefreut – eine Verlobung mit dem Mann, den er mir zur Hilfe geschickt hat.

Danke, Jesus.

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