, , ,

Die Löffel-Theorie: Wenn der Tag mehr Löffel erfordert, als du hast

◷ Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Ich habe chronische Löffelarmut – was das bedeutet, erfahrt ihr im heutigen Beitrag.

Bedeutung

Methode zur Erklärung, dass alle Menschen unterschiedlich viel Energie haben und für ihren Alltag unterschiedlich viel Energie benötigen.

Gründe für unterschiedliche Energielevel können bspw. chronische Krankheiten, Neurodiversität (ADHS, Autismus-Spektrum-Störung, …), Hochsensibilität oder auch ein hoher Mental Load sein.

Die Löffel-Theorie soll Sichtbarkeit schaffen (bspw. für chronische Krankheiten) und Empathie für die täglichen Herausforderungen betroffener Menschen fördern.

Ursprung

Entwickelt wurde die Löffel-Theorie im Jahr 2003 von der US-amerikanischen und chronisch kranken Bloggerin Christine Miserandino.

Um einer Freundin im Restaurant zu beschreiben, wie ihr Alltag aussieht, nahm sie sich zwölf Löffel zur Hilfe. Die Löffel standen für die Menge an körperlicher und geistiger Energie, die sie als chronisch Kranke täglich zur Verfügung hat – und die sie jeden Tag genau einplanen und verteilen muss, um die Aufgaben oder Tätigkeiten zu bewältigen.

Was dir die Löffel-Theorie bringt:

Die Löffel-Theorie hilft dir, Überanstrengung zu vermeiden.

Wenn du zum Beispiel an einem Tag besonders aktiv warst und bis zum Abend alle Löffel bis auf einen bereits verbraucht hast, ist klar: Du benötigst weitere Löffel, um Abendessen zu machen, dir die Zähne zu putzen, dich auszuziehen und ins Bett zu gehen.Das führt jedoch zu einem Energie-Defizit am nächsten Tag, weshalb dieser mit mehr Ruhe und weniger Aktivität geplant werden sollte.

Die Löffel-Theorie hilft dabei, achtsamer mit sich und seiner Energie umzugehen, aber ist auch eine Hilfe im Alltag und in der Kommunikation mit Außenstehenden.

Schreib mir!

Würdest du von dir behaupten, viele Löffel zur Verfügung zu haben oder hast du eher chronische Löffelarmut? Und welche Tätigkeiten rauben dir am meisten Löffel?

Am meisten Löffel ziehen mir persönlich Tätigkeiten wie Duschen (oder noch schlimmer: Haare waschen und föhnen), Haushaltsaufgaben, Anrufe und soziale Interaktionen.

 

Quellen:

5 Kommentare
  1. Judith Oesterle sagte:

    Liebe Daniela,
    Danke, dass du meinen „Löffel-Artikel“ als Quelle angibst. Das Bild ist so hilfreich für alle, die (aus unterschiedlichen Gründen) wenig Löffel zur Verfügung haben.

    Herzliche Grüße, Judith

    Antworten
  2. Sebastian sagte:

    Hey, ich bin bei Mental Load gestutz! Das ist genau das was ich habe. Dauernd laufen irgendwelche Dinge im Hintergrund, der könnte das sagen, der das, der könnte wieder übergriffig werden. Ich hab einen enormen Mental load und bin dadurch manchmal echt eingeschränkt. Danke für deine Gedanken! :)

    Antworten
  3. Erklärversucherin sagte:

    Das, was du schreibst, spricht mich zurzeit sehr an!
    Ich habe Depressionen und bin derzeit in der Situation, wegen Osterferien einige Tage lang tagsüber allein auf mein Kind aufpassen zu müssen. Das verbraucht sehr viele “Löffel”.

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert